Eine Umfrage des ifo-Instituts zeigt, dass die Stimmung im deutschen Einzelhandel vor dem Weihnachtsgeschäft gedämpft ist. Rund jedes vierte Unternehmen geht von einem schlechten Verlauf aus, knapp die Hälfte erwartet ein durchschnittliches Ergebnis, und nur etwa 10 Prozent hoffen auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Laut Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, gehen viele Händler ohne große Hoffnung in die wichtigste Verkaufsphase des Jahres.
Ergebnisse der Umfrage
Die Befragung dokumentiert eine überwiegend pessimistische Erwartungshaltung. Rund 25 Prozent der Einzelhändler prognostizieren ein schlechtes Weihnachtsgeschäft. Fast 50 Prozent sehen ein durchschnittliches Niveau, und nur rund 10 Prozent blicken optimistisch auf die umsatzstarke Zeit.
Vergleich zum Vorjahr
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Erwartungen noch düsterer. 42,2 Prozent der Befragten rechnen mit einem schlechteren Jahresendspurt als 2024. 35 Prozent planen mit unveränderten Umsätzen, und lediglich 7 Prozent erwarten eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr.
Branchen mit unterschiedlicher Stimmung
Die Stimmung variiert zwischen den Warengruppen. Der Bucheinzelhandel bildet die Ausnahme und verzeichnet mehr optimistische Stimmen. Besonders pessimistisch sind Händler im Bereich Spielwaren: Hier erwartet etwa jeder zweite Händler ein schlechteres Ergebnis als im Vorjahr.
Die Umfrageergebnisse liefern ein Stimmungsbild, das auf ein insgesamt zurückhaltendes Weihnachtsgeschäft hindeutet. Konkrete Ursachen oder Prognosen zu Umsatzzahlen nannte die Pressemitteilung nicht.
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