Mittwoch, 17.12.2025

Auftragsvolumen im Bauhauptgewerbe erreicht höchsten Stand seit März 2022

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Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im September 2025 deutlich gestiegen. Der reale, kalender- und saisonbereinigte Index der Neuaufträge legte gegenüber August 2025 um 7,7 % zu und erreichte damit den höchsten Stand seit März 2022. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.

Starker Zuwachs bei Neuaufträgen

Im Vergleich zum Vormonat stieg der Auftragseingang im Hochbau um 1,7 % und im Tiefbau um 13,2 %. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich lagen die Neuaufträge von Juli bis September 2025 um 4,0 % über dem Niveau der vorangegangenen drei Monate. Dabei stieg der Hochbau um 3,5 % und der Tiefbau um 4,5 %.

Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich zeigte noch stärkere Zuwächse. Gegenüber September 2024 nahm der reale Auftragseingang insgesamt um 20,7 % zu. Das Statistische Bundesamt verweist darauf, dass dieser Anstieg unter anderem durch Großaufträge im September 2025 sowie durch ein im Vorjahresmonat vergleichsweise niedriges Niveau beeinflusst wurde. Nominal lag der Auftragseingang 25,8 % über dem Vorjahreswert.

Umsatz und Beschäftigung

Auch der Umsatz im Bauhauptgewerbe stieg im Jahresvergleich. Der reale Umsatz war im September 2025 um 5,1 % höher als im Vorjahresmonat. Nominal erhöhte sich der Umsatz um 7,4 % und belief sich auf 10,9 Milliarden Euro. Für die ersten neun Monate 2025 verzeichnete die Branche im Vergleich zum Vorjahr einen realen Umsatzzuwachs von 1,5 % und einen nominalen Anstieg von 4,0 %.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im September 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 % zu, wie das Amt weiter mitteilte.

Methodik und Datenzugang

Die Angaben beruhen auf dem Monatsbericht im Bauhauptgewerbe, der rechtliche Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen erfasst. Das Statistische Bundesamt betont, dass für die Konjunkturbeobachtung insbesondere die kalender- und saisonbereinigten Monatswerte herangezogen werden, während der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich längerfristige Niveauvergleiche erlaubt.

Basisdaten und längere Zeitreihen sind in der Datenbank GENESIS Online verfügbar. Die Ergebnisse zum Auftragseingang werden zudem im „Dashboard Konjunktur“ auf dem Portal Dashboard Deutschland zusammengefasst.

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